Studien zum Wundmanagement führen zu einer Verbesserung der Patientenversorgung und der Behandlungsergebnisse, da damit die Bewertung, Planung und Umsetzung von Behandlungen standardisiert werden kann. Im Bereich der Wundversorgung sind Studien mit einem hohen Evidenzgrad möglich. Aufgrund der großen Unterschiede bei den Eigenschaften von Wunden und Patienten kann ihre Durchführung jedoch schwierig sein.
Darüber hinaus steht medizinischen Fachkräften eine stetig zunehmende Anzahl von Produkten und Geräten zur Verfügung, mit denen die Heilungsraten und die Patientenergebnisse verbessert werden sollen. In vielen Fällen haben diese Produkte medizinischen Fachkräften ermöglicht, komplexe Wunden zur Abheilung zu bringen und anspruchsvollere und schwierigere Fälle zu behandeln. Medizinische Fachkräfte müssen jedoch imstande sein, die Evidenz kritisch einzuschätzen, um ihre Praxis in angemessener und effektiver Weise evidenzbasiert zu ändern.
Im ersten Artikel auf Seite 4 mit dem Titel „Überblick über die Evidenz in der Wundbehandlung“, wird die weltweite Situation der Wundbehandlungsforschung beschrieben. Außerdem werden darin die verfügbaren Studiendesigns und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen untersucht. Er bietet eine eindeutige Beschreibung der Evidenzgrade, die im Bereich der Wundbehandlung zur Verfügung stehen, sowie der verfügbaren Evidenzgrade und ihrer Umsetzung in die Praxis.
Der zweite Artikel auf Seite 11, „Beurteilung der Grad-1-Evidenz in der Wundbehandlung“ befasst sich damit, was medizinische Fachkräfte wissen müssen, um Evidenz vom Grad 1, insbesondere randomisierte kontrollierte Studien, kritisch einschätzen zu können, um so ihren Nutzen zu bewerten und zu ermitteln, wie die Ergebnisse in die Praxis umgesetzt werden können.
Der letzte Artikel, „Praktische Umsetzung der Evidenz zur Verbesserung der Ergebnisse“ (ab Seite 18) wirft einen Blick auf die Maßnahmen, die zur erfolgreichen Implementierung der Erkenntnisse aus der Forschung in die klinische Praxis erforderlich sind, und erörtert die Hindernisse, die dabei überwunden werden müssen. Er dient Ärzten und medizinischen Fachkräften als Leitfaden, wie sie ihre tägliche Praxis evidenzbasiert anpassen können, sowie entsprechende Beispiele.